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Die Immobiliennews im März 2024

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28.

März 2024

Immobilien in der Stadt sind rar: Mieter suchen auch im Umland

Aufgrund des starken Nachfrageüberhangs auf dem Wohnungsmarkt beziehen immer mehr Menschen aus den Metropolen bei der Suche nach einer Mietwohnung auch das Umland mit ein. Dies konnte das Onlineportal Immoscout 24 anhand der Auswertung von Mietgesuchen nachweisen. Immoscout 24 stellte fest, dass im Januar 2024 erstmals mehr Einwohner der sieben deutschen Städte im Umland (41,9 Prozent) nach einer neuen Mietwohnung suchten als innerhalb der Stadt (35,8 Prozent). Ein Jahr zuvor hatten noch mehr Menschen innerhalb der Stadt (43,8 Prozent) als außerhalb der Stadt (35 Prozent) gesucht. Der Rest wollte jeweils in eine andere Stadt oder ganz aufs Land ziehen. Dieser Trend scheint sich vor allem in der Bundeshauptstadt durchzusetzen. Der Anteil derjenigen, die in Berlin eine Mietwohnung suchen, ist laut Immoscout 24 im Vergleich zum Vorjahr um 9,5 Prozentpunkte gesunken. Aktuell suchen demnach 43,1 Prozent der Berliner eine neue Mietwohnung innerhalb der Stadt, 2019 waren es noch über 60 Prozent.

Kauf von Eigentumswohnungen lohnt sich in vielen Regionen

Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um in Wohneigentum zu investieren. Das geht aus dem Postbank Wohnatlas 2024 hervor, den Experten des Hamburger Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) im Auftrag der Postbank erstellt haben. Demnach waren Eigentumswohnungen im vergangenen Jahr in rund 96 Prozent aller deutschen Regionen günstiger als 2022.

Dabei waren die Top-7-Metropolen stärker vom Preisrückgang betroffen als andere Großstädte, Mittelstädte und Landkreise. Im Bundesdurchschnitt sanken die Preise für Eigentumswohnungen inflationsbereinigt um 10,1 Prozent – 2022 betrug der reale Rückgang gegenüber dem Vorjahr noch 0,7 Prozent. Nominal, also nicht inflationsbereinigt, sanken die Preise im Durchschnitt aller 400 Kreise und kreisfreien Städte um 4,2 Prozent. Als Gründe für den Preisrückgang nennen die Experten eine sinkende Nachfrage infolge steigender Zinsen, unsicherer Rahmenbedingungen bei der Förderung, sinkender Reallöhne und steigender Lebenshaltungs-, Bau- und Renovierungskosten.

Nach Berechnungen des HWWI sanken die Kaufpreise für Eigentumswohnungen in den Top-7-Städten real um 12,7 Prozent - in den übrigen Großstädten um 11,4 Prozent, in den Mittelstädten um 10,8 Prozent und in allen Landkreisen um 9,7 Prozent. Für Anleger, die in eine Immobilie investieren wollen, lohnt sich vor allem ein Blick auf die Mittelstädte mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern – zu diesem Ergebnis kommen die Autoren des Wohnatlas, denn in den Mittelstädten gab es 2023 die größten Preissteigerungen.

In der Bundeshauptstadt fiel der reale Kaufpreisrückgang mit 7,5 Prozent im Vergleich zu den anderen Top-7-Städten gering aus. Berlin habe noch Nachholbedarf, denn das Preisniveau liege immer noch unter dem in anderen Metropolen, so die Experten.

Smart Meter auf dem Vormarsch: Mehr Akzeptanz bei Gebäudenutzern

Wenn es darum geht, Energie zu sparen, haben Smart Meter ein großes Potenzial.

Sie messen den Stromverbrauch und übermitteln diese Informationen über ein Smart Meter Gateway direkt an den Stromnetzbetreiber. Dadurch können die Verbraucher ihren Stromverbrauch in Echtzeit überwachen. In einem intelligenten Haus kann das System auch bestimmte Geräte wie eine elektrische Wärmepumpe oder eine Ladestation für Elektrofahrzeuge aktivieren, sobald überschüssiger Wind- oder Solarstrom ins Netz eingespeist wird.

Wie eine repräsentative Umfrage von Bitcoin zeigt, sind nun immer mehr Menschen in Deutschland bereit, Daten über den eigenen Energieverbrauch in Echtzeit mit dem Netzbetreiber zu teilen. Fast zwei Drittel der Befragten (63 Prozent) gaben in der Bitkom-Studie an, sie könnten sich vorstellen, künftig einen intelligenten Stromzähler (Smart Meter) zu nutzen. Im Jahr 2020 waren es erst 36 Prozent. 69 Prozent der Befragten wären auch bereit, die eigenen Verbrauchsdaten anonymisiert weiterzugeben, um künftig Heizkosten zu sparen – nur 22 Prozent verneinten diese Frage. Im Auftrag des Digitalverbands Bitkom wurden 1.005 Personen in Deutschland ab 18 Jahren im Februar und März 2024 telefonisch zu ihrer Einstellung zu Smart Metern befragt.

Nach Angaben des Digitalverbands Bitkom waren Ende 2022 von den rund 52 Millionen in Deutschland installierten Stromzählern bereits weniger als 300.000 Smart Meter. Inzwischen sollen es zwischen 800.000 und einer Million sein. Dazu könnte das 2023 verabschiedete Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende beigetragen haben. Viele potenzielle Nutzer waren bisher zurückhaltend bei der Nutzung von Smart Metern. Kritiker bemängeln, dass die Daten eines Smart Meters auch Rückschlüsse auf das Verhalten der Bewohner zulassen. Die an den Heizkörpern erfassten Daten dürfen jedoch nur zu Abrechnungszwecken verwendet werden.

Wärmepumpen

Wie wirtschaftlich die Wärmepumpe als Heiztechnik ist, hängt wesentlich vom CO2-Preis ab. Dies haben Forscher des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) in einer aktuellen Analyse im Rahmen des Energiewende-Projekts Ariadne festgestellt. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass Wärmepumpenheizungen kostengünstiger als Gasheizungen sind – vorausgesetzt, es werden nicht nur die Investitionen in den Kauf herangezogen sondern auch alle zu erwartende Kosten, wie beispielsweise die Energieträgerpreise inklusive eventueller CO2-Kosten. Betrachtet wurde dabei ein Zeitraum von 20 Jahren.

Entscheidend ist vor allem das Verhältnis von Strom, Gas und gegebenenfalls Fernwärme bei der Wahl des kostengünstigsten Heizsystems.

Für das Jahr 2024 hat die Bundesregierung ein Fördervolumen von 16,7 Milliarden Euro für das Programm zum Austausch alter Heizungssysteme durch umweltfreundlichere Lösungen bereitgestellt. Dies wird ergänzt durch ein KfW-Programm, das zinsvergünstigte Darlehen bietet. Private Haushalte können dabei für die Installation von Wärmepumpen eine Kostenrückerstattung von bis zu 70 Prozent erhalten.

Wärmepumpen sollen sich in Einfamilienhäusern als besonders umweltschonend und kosteneffizient erweisen. Gemäß der Ariadne-Studie können die Gesamtkosten durch den Einsatz von Photovoltaikanlagen für den eigenen Stromverbrauch weiter reduziert werden. Selbst in Mehrfamilienhäusern stellt der Wechsel zu Wärmepumpen eine kostensparendere Option im Vergleich zu neuen Gasheizungen dar. Diese vorteilhafte Kostenstruktur gilt ebenso für nicht oder nur teilweise sanierte Altbauten, obwohl sie im Vergleich zu komplett energetisch sanierten Altbauten höhere Verbrauchs- und Investitionskosten aufweisen.

Die Studie, auf die sich das ISE bezieht, konzentriert sich auf bereits bestehende Wohngebäude, wobei sie die ab dem 1. Januar 2024 gültigen Fördermaßnahmen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) sowie die Bundesförderung für effiziente Gebäude-Einzelmaßnahmen (BEG-EM) berücksichtigt. Im Mittelpunkt stehen die Kosten für den Ersatz von Heizsystemen und die Bewertung der Emissionen verschiedener Technologien.

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