Berlin-Kreuzberg: Entwicklung und Leben im Ortsteil

Kaum ein anderes Viertel steht heute stärker für das pralle Berliner Leben abseits der touristischen Mitte. In Kreuzberg treffen Arbeiter auf Alternative und Altberliner auf Generationen von Migranten. Studenten, Künstler, Nachtschwärmer, junge Familien und eine große türkische Community machen Kreuzberg zu dem, was es ist: Ein lebendiges und buntes Szeneviertel mit allen Vorzügen des urbanen Lebens. Wir zeigen Ihnen in den folgenden Kapiteln, was genau Kreuzberg so faszinierend macht und natürlich haben wir hier auch ein paar aussagekräftige Fakten für Sie zusammengestellt.

Immobilienmarkt in Berlin-Kreuzberg

Der Immobilienmarkt boomt in der Hauptstadt: Die Preise für Eigentumswohnungen und Häuser haben sich in den vergangenen Jahren mehr als verdoppelt, auch die Mieten haben sich in ähnlicher Weise entwickelt. Durch die hohe Attraktivität des Stadtteils ist dieser Trend auch in Kreuzberg zu beobachten und ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht. Die internationale und junge Bevölkerung tritt zunehmend als finanzkräftige Käuferschicht auf den Plan und trägt so zum positiven Trend der Wertentwicklung bei. Dem gegenüber stehen begrenzte Flächen für Neubaugebiete und eine geringe Fluktuation im Bestandssegment. Das bedeutet: Die Nachfrage ist groß, das Angebot eher klein, was ja bekanntermaßen Begehrlichkeiten weckt und somit der Run auf eine der begehrten und raren Immobilien gefördert wird.

Bestand

Durchschnittliche Mietpreise

20

EUR / m²

+30,22%

Durchschnittliche Kaufpreise

6.199

EUR / m²

+7,10%

Angebote zur Miete

266

+4,01%

Angebote zum Kauf

1.143

+49,27%

Neubauten

Durchschnittliche Mietpreise

27,76

EUR / m²

+38,49%

Durchschnittliche Kaufpreise

9.802

EUR / m²

+8,92%

Angebote zur Miete

102

+32,57%

Angebote zum Kauf

245

+171,75%

Durchschnittliche Mietpreise

20

EUR / m²

+30,22%

Durchschnittliche Kaufpreise

6.199

EUR / m²

+7,10%

Angebote zur Miete

266

+4,01%

Angebote zum Kauf

1.143

+49,27%

Kreuzberg: Immobilienangebot und Entwicklung

Das Immobilienangebot in Kreuzberg ist rar und in den vergangenen Jahren sogar weiter zurückgegangen. Auf dem von Altbauten dominierten Immobilienmarkt im Stadtteil dürfte auch mittelfristig nicht von gravierenden Veränderungen auszugehen sein. So wenige Kaufangebote wie momentan standen in keinem anderen der vergangenen Jahre zur Verfügung.

Angebot an Miet- und Kaufobjekten in Friedrichshain-Kreuzberg

Angebote zur Miete
Angebote zum Kauf

Wie entwickeln sich die Immobilienpreise in Kreuzberg?

Die Preise für Eigentum sind – wie auch in den anderen Berliner Stadtteilen – in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Gegenwärtig ist davon auszugehen, dass sich dieser Trend weiter fortsetzen wird, was einfach für die hohe Attraktivität des Standorts spricht.

Kaufpreis (m²) in Friedrichshain-Kreuzberg

Bestand

Durchschnittliche Kaufpreise

6.199

EUR / m²

+7,10%

Neubauten

Durchschnittliche Kaufpreise

9.802

EUR / m²

+8,92%

Durchschnittlicher Kaufpreis Friedrichshain-Kreuzberg

Neubau
Bestand

Aktuelle Mietpreise und Entwicklung

Der attraktive Stadtteil im Herzen von Berlin zieht viele Menschen in seinen Bann, daher ist die Nachfrage nach Mietwohnungen entsprechend groß. Dabei sind die Mieter bereit, hohe Preise pro Quadratmeter zu bezahlen – Tendenz steigend. Mit dem Ende des Mietendeckels ist zudem mittelfristig wieder davon auszugehen, dass sich die Mieten für Bestandsimmobilien an die von Neubauten angleichen werden.

Durchschnittliche Mietpreise in Friedrichshain-Kreuzberg

Bestand

Durchschnittliche Kaufpreise

6.199

EUR / m²

+7,10%

Neubauten

Durchschnittliche Kaufpreise

9.802

EUR / m²

+8,92%

Die Bevölkerung in Kreuzberg

Die Kreuzberger schätzen und lieben ihren Einwanderer-Bezirk, so lebhaft, bunt und laut wie er ist. Die türkischstämmige Community ist groß und prägt das Bild sehr stark – wobei viele von ihnen längst selbst zu Ur-Kreuzbergern geworden sind, leben sie doch bereits in dritter oder vierter Generation hier. Die Geschichte der Migration begann nach dem Bau der Berliner Mauer: Große Industriebetriebe wie AEG oder Siemens zogen bis in die Siebzigerjahre zehntausende “Gastarbeiter” an – die meisten davon aus der Türkei sowie ein kleinerer Teil aus dem ehemaligen Jugoslawien. Heute ist das Publikum insgesamt sowohl in kultureller als auch in sozialer Hinsicht noch breiter und internationaler.

Wer möchte, kriegt in Kreuzberg stets etwas geboten – und das bis spät in die Nacht, schließlich ist nirgendwo in der Hauptstadt die Bar- und Clubdichte so groß wie hier. Da ist es umso bemerkenswerter, dass der Bezirk trotzdem sein familiäres Flair und ein nachbarschaftliches Gefühl der Zusammengehörigkeit bewahren konnte. Die vielen Nachtschwärmer aus den umliegenden Stadtteilen sind zwar gern gesehen, aber wie in so vielen Bezirken gilt: Wer hier nicht lebt, sondern nur zur Party vorbeischaut, ist am Ende eben nicht ganz Teil der Kreuzberger Familie. Und die ist so multikulturell wie jung. Mit rund 38 Jahren sind die Kreuzberger laut Statistik knapp vier Jahre jünger als der Durchschnitts-Berliner.

Die Einwohner Friedrichshain-Kreuzberg
Die fünf größten internationalen Bevölkerungsgruppen in Friedrichshain-Kreuzberg

Außenwanderung in Friedrichshain-Kreuzberg

Zuzüge

17.507

Personen

--21.15 %

Fortzüge

14.512

Personen

--4.55 %

Im Jahr 2021, Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr

Das Leben in Berlin-Kreuzberg

Studenten, Künstler, Nachtschwärmer, junge Familien und eine große türkische Community machen Kreuzberg zu dem, was es ist: Ein lebendiges Szeneviertel mit vielen Cafés, originellen Läden, Parks und schönen Spazier- und Radwegen entlang der Spree oder des Landwehrkanals. Kaum ein anderes Viertel steht heute stärker für das pralle Berliner Leben abseits der touristischen Mitte. In Kreuzberg treffen Arbeiter auf Alternative und Altberliner auf Generationen von Migranten. Historisches Highlight ist sicher der Checkpoint Charlie, der zu Mauerzeiten einen der wichtigsten Grenzübergänge zwischen Ost und West markierte. Aber auch das Deutsche Technikmuseum und die East Side Gallery im nahen Friedrichshain sorgen dafür, dass sich in Kreuzberg gleichermaßen Bewohner wie Touristen tummeln.

Ein Spaziergang durch Kreuzbergs Straßen beginnt fast zwangsläufig mit dem Besuch eines der vielen türkischen Cafés, die häufig noch selbst backen und somit das beste Original-Baklava anbieten. Aber ohnehin kommen Kulinariker in Kreuzberg dank einer vielfältigen Gastroszene überall auf ihre Kosten – vom schnellen Döner am Imbisstand bis zum feinen Wein in der stylishen Bar. In Kreuzberg spielt sich das Leben gerne auf der Straße ab: Am Stand des Gemüsehändlers, auf der Picknickdecke im Görlitzer Park oder an der Straßenecke beim Stand-Up-Poetry-Slam. Auch das Nachtleben hat einiges zu bieten: Clubs und Bars durften zumindest vor Corona bis in die Morgenstunden geöffnet sein – ohne Sperrstunde und ganz nach dem Motto des 70er-Jahre-Gassenhauers „Kreuzberger Nächte sind lang“.

Kreuzberg ist ein Ortsteil im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg – dem einzigen Bezirk neben Mitte, der aus Teilen des ehemaligen Ost- und West-Berlins besteht. Benannt nach dem 66 Meter hohen Kreuzberg im Viktoriapark, gehört der kleinste Stadtteil Berlins zu den am dichtesten besiedelten der Bundeshauptstadt.

Kreuzberg und Friedrichshain trennt die Spree. Der Fluss, der früher die Grenze zweier Staaten markierte, ist heute ein verbindender Wasserweg mit idyllischer Anmutung. Dabei lädt die imposante und geschichtsträchtige Oberbaumbrücke ein zum Spaziergang, Verweilen und Genießen der Aussicht. Heute eine wichtige Verbindung für den Auto- und U-Bahnverkehr, war die Brücke zu DDR-Zeiten als „Grenzübergangsstelle“ nur für Fußgänger passierbar.

Von der Wiedervereinigung profitierte Kreuzberg ganz besonders: Der Ortsteil lag plötzlich nicht mehr an der Grenze, sondern zentral in der Stadt. Deshalb sehen heute viele Berliner in Kreuzberg das wahre Herz ihrer Stadt schlagen. Tatsächlich befindet sich auch das geografische Zentrum der Stadt hier – eine winzige Granitplatte weist in der Nähe des Sportplatzes an der Lobeckstraße darauf hin.

Die zentrale Lage macht Kreuzberg auch für weitere Stadterkundungen in alle Himmelsrichtungen zum perfekten Ausgangspunkt. In nördlicher Richtung angrenzende Bezirke sind Mitte sowie Pankow, der offiziell angegliederte Teil Friedrichshain im Osten. Südlich liegen Neukölln und Tempelhof sowie Schöneberg und Tiergarten im Westen.

Kreuzberger Kieze

Kreuzberg ist natürlich nicht gleich Kreuzberg. Viele Kieze haben ihren ganz eigenen Charme, die meisten mehr, wenige Ausnahmen etwas weniger. Der südliche Teil, nach den alten Postzustellbezirken „Kreuzberg 61“ genannt, gilt dabei eher als bürgerlich gediegen. Hier findet sich etwa der quirlige Bergmannskiez mit vielen kleinen Läden, Restaurants und Cafés.

Kern ist der Marheinekeplatz, beliebter Treffpunkt für die zahlreichen jungen Familien, die Kreuzberg als lebendigen und dennoch familiären Wohnort zu schätzen wissen. Unweit von hier begeistert der Chamissoplatz mit herrlichen Bauten aus der Gründerzeit. Jeden Samstag findet hier einer der größten und ältesten Ökomärkte Berlins statt.

In diesem Teil von Kreuzberg findet sich auch ein echtes architektonisches Kleinod: Der „Riehmers Hofgarten“ gehört zu den mondänsten Wohnobjekten Berlins. Aufwendig saniert, präsentiert sich das historische, mehr als 100 Jahre alte Ensemble mit großzügigen Altbauwohnungen und Penthouses sowie einem eigenen, prächtigen Hofgarten. Ein Blick durchs Tor lohnt sich in jedem Fall!

Auch der Osten Kreuzbergs, „SO 36“ genannt, bietet pralles Leben: Am Kottbusser Tor treffen junge Feiernde und Hipster auf Alteingesessene und Neuzugezogene. Der “Kotti” ist ein dynamischer Umschlagsort, der die gesamte Bandbreite der Großstadt zeigt – bis heute ist er ein sozialer Brennpunkt geblieben, der nicht nur die schönen Seiten Berlins zum Vorschein bringt. Ähnlich sieht es in der Gegend um den Görlitzer Park und U-Bahnhof Schlesisches Tor aus, zweifellos kriminelle Hotspots der Stadt. Und dennoch – und das ist typisch Kreuzberg - ist der “Görli” mit seinen großflächigen Liegeweisen und Sportplätzen gleichzeitig auch ein beliebtes Ausflugsziel.

Krasse Gegensätze erlebt man auch am Graefekiez: Während im Süden noch sozialer Wohnungsbau dominiert, zeichnen den nördlichen Teil vor allem traumhaft sanierte Altbauwohnungen, eine lebendige Gastroszene und Ausgehkultur aus. Viel Wasser und viel Grün machen den Graefekiez besonders attraktiv – nicht zuletzt deshalb ist er einer der teuersten Kieze der Stadt. Ebenfalls als Wohngegend beliebt ist das Paul-Lincke Ufer am Landwehrkanal. Wer hier lebt, genießt ein Umfeld mit hervorragender Gastronomie und breitem kulturellem Angebot.

Im Nordwesten Kreuzbergs mit Südlicher Friedrichstadt, Mehringplatz und Askanischem Platz dominieren Büros und Gewerbeflächen sowie sozialer Wohnungsbau.

Kreuzberg hat sich seinen Charme als Wohn- und Szeneviertel bewahrt – große Unternehmen sind eher in unmittelbarer Nachbarschaft, in Friedrichshain, angesiedelt. Aber natürlich wird in Kreuzberg auch gearbeitet: Die Kreativ-Szene ist mit zahlreichen Agenturen, Coworking-Spaces und Ateliers vertreten. Vor allem rund um den Moritzplatz ist zudem in den vergangenen Jahren eine innovative und dynamische Start-Up Szene entstanden, aus der unter anderem bekannte Internetbrands wie amorelie entsprungen sind. Die zentrale Lage in unmittelbarer Nähe zum Regierungsbezirk in Berlin Mitte sowie die junge, internationale Bevölkerung tragen zusätzlich zur Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Kreuzberg bei.

Langweilig wird es in Kreuzberg nie – und das nicht nur aufgrund des Nachtlebens. Die Liste der Sehenswürdigkeiten, historischen Orte und kulturellen Highlights ist lang, die Auswahl ist riesig. Ein absolutes Muss für jeden ist natürlich der berühmte Grenzübergang Checkpoint Charlie, Sinnbild des Ost-West-Konfliktes und heute eines der wichtigsten Wahrzeichen der Stadt. Genau hier standen sich 1961 Sowjetrussland und die Vereinigten Staaten mit Panzern gegenüber.

Geschichtsträchtig geht es im Jüdischen Museum Berlin weiter. Das größte jüdische Museum Europas vermittelt tiefe Einblicke in die jüdische Kultur und nicht zuletzt die bewegende deutsch-jüdische Geschichte.

Nur unweit entfernt steht der Gropius Bau mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen von internationalem Rang. In der Berlinischen Galerie sind Kunstschätze seit dem späten 19. Jahrhundert ausgestellt. Und das Deutsche Technikmuseum bietet auf mehr als 26.000 Quadratmetern Einblicke in die Kulturhistorie technischer Errungenschaften – vom Heißluftballon bis zum Computer.

Wer bei solch geballtem Kulturprogramm zwischendurch eine Auszeit benötigt, findet in Kreuzberg zahlreiche Ruheoasen am Wasser und im Grünen, etwa an der Uferpromenade des Landwehrkanals oder im Viktoriapark. Der Park hat nicht nur ein berühmtes Nationaldenkmal in Gedenken an den Sieg über Napoleon zu bieten, sondern sogar einen beeindruckenden Wasserfall, in dem im Sommer gebadet werden kann.

Wer kulinarische Entdeckungsreisen liebt, kommt in Kreuzberg voll auf seine Kosten. Die Auswahl an internationaler Küche begeistert. Und auch wenn die türkische Gastronomie besonders stark vertreten ist – Kreuzberg hat noch viel mehr zu bieten. Ob arabisch, vietnamesisch, koreanisch oder italienisch – das Spektrum reicht nicht nur um die ganze Welt, sondern auch von einfachem Street-Food bis hin zu exquisiten Nobel-Adressen.

Nach dem Motto „Anders-Essen“ und „Anders-Einkaufen“ bietet die historische Markthalle Neun an der Eisenbahnstraße vor allem frische saisonale und regionale Produkte. Der Street-Food-Markt, Kochkurse vor Ort, eine gläserne Bäckerei und Metzgerei und eine offene Kantine sorgen dafür, dass niemand die Markthalle Neun hungrig verlassen muss.

Um nach dem Essen ins weitere Abendprogramm überzugleiten, stehen etwa in der Oranienstraße viele kleine Bars, Spätis und Clubs zur Auswahl. Hier feiern Nachtschwärmer den energiegeladenen und diversen Berliner Lebensstil, für den Kreuzberg wie kaum ein zweiter Bezirk steht.

Zu den bekanntesten und beliebtesten Clubs gehört etwa das SO36 (benannt nach dem alten Berliner Postzustellbezirk Süd Ost 36), das Watergate oder Prince Charles. Von Kreuzberg aus ist aber auch nicht weit zum womöglich bekanntesten Techno-Club der Welt. Die Rede ist natürlich vom berühmten Berghain im angrenzenden Friedrichshain. Auf dem Gelände des alten Ostbahnhofs finden rund 1500 Menschen Platz für ausgelassene Partys.

Bummeln und einkaufen lässt sich in Kreuzberg bestens – und weitaus entspannter und ruhiger als in den Shopping-Hotspots in Berlin-Mitte. Vor allem die Bergmannstraße bietet ein breites Angebot an Fashion von elegant bis cool. Szenige Vintage-Boutiquen wechseln sich mit charmanten kleinen Stores für Möbel- und Wohnaccessoires ab. Von veganer Mode bis hausgebrannten Spirituosen, von selbstgemachten Pralinen bis Schallplatten: Ständig eröffnet irgendwo im Viertel ein neuer hipper Laden, den es zu entdecken gilt. Außerdem gilt Kreuzberg als Zentrum für nachhaltigen Konsum. Neben dem großen Ökomarkt, der jeden Samstag auf dem Chamissoplatz stattfindet, bietet der „Original Unverpackt“ als erster Supermarkt in Berlin Einkaufen ganz ohne Einwegverpackungen.

Berlin Kreuzberg ist ein beliebtes Wohnviertel, das auch Familien mit Kindern einiges zu bieten hat. Im Vergleich zu anderen Stadtteilen ist die Schul- und Kitadichte hier am größten, das ermöglicht Kindern und Eltern kurze Wege und gute Betreuungsmöglichkeiten. Alleine drei Gymnasien gibt es in Kreuzberg. Die ansässigen privaten Hochschulen bieten zudem Studierenden ein breites Angebot für den weiteren Bildungsweg und bereichern die Ausbildungsmöglichkeiten im Bezirk. Darüber hinaus gibt es im Bezirk zwei Schwimmbäder, mehrere Kinos und kleine Theater. In Kreuzberg befindet sich mit dem Vivantes Klinikum eines von insgesamt neun Krankenhäusern Berlins. Es verfügt über fast 600 Betten und ist Notfallkrankenhaus und Lehrkrankenhaus der Berliner Universitätsmedizin.

Kreuzberg ist der zentralste Stadtteil Berlins und mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. U1, U6, U7 und U8 verlaufen ebenso durch den Bezirk wie S1 und S2. Die berühmte U-Bahnlinie U1 verbindet Friedrichshain-Kreuzberg mit der City West und dem Kurfürstendamm. Sie fährt vom U-Bahnhof Warschauer Straße durch Kreuzberg bis Charlottenburg. Der östliche Teil verläuft als Hochbahn und ist der älteste Abschnitt des Berliner U-Bahnnetzes. Anbindungen an den Nah- und Fernverkehr bieten der Ostbahnhof (Berlins drittgrößter Bahnhof), sowie der unweit in Friedrichshain gelegene Bahnhof Ostkreuz, den täglich 100.000 Menschen als Umsteigebahnhof nutzen.

Auch mit dem Fahrrad lässt sich der Bezirk erkunden – und genießen. Alleine im Jahr 2020 hat Friedrichshain-Kreuzberg 14 Kilometer neue Radwege ausgewiesen, darunter auch so genannte Pop-Up-Radwege wie etwa am Landwehrkanal. Dafür wurde der Bezirk mit dem Deutschen Fahrradpreis ausgezeichnet. Zu einer Radtour laden etwa Routen durch den Wrangelkiez weiter in die Eisenbahnstraße oder entlang der Oranienstraße mit ihren schönen Berliner Hinterhöfen in Richtung der mobilen Prinzessinnengärten am Moritzplatz ein. Ein echtes Erlebnis ist es auch, die imposante Oberbaumbrücke in Richtung Friedrichshain, einst Grenzübergang zwischen Ost und West, mit dem Fahrrad zu überqueren.

Liegt Kreuzberg in der ehemaligen DDR? Nein, Teil des ehemaligen Ostberlins und damit der Deutschen Demokratischen Republik war der heute offiziell zugehörige Bezirk Friedrichshain.

Welche sind die Top-Sehenswürdigkeiten in Kreuzberg? Checkpoint Charlie, Jüdisches Museum, Viktoriapark, Markthalle Neun, Bergmannstraße, Riehmers Hofgarten, Osterbaumbrücke

Wie sicher ist es in Kreuzberg? Wer es weniger wild mag ist in Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf oder auch Steglitz-Zehlendorf am besten aufgehoben. Gemessen an der Anzahl begangener Straftaten liegt Kreuzberg tatsächlich verglichen mit weiteren Berliner Bezirken eindeutig im oberen Bereich, jedoch konzentrieren sich viele Straftaten insbesondere auf einzelne Ortsteile und klar abgrenzbare Bereiche. Im Rahmen einer Untersuchung befragte Kreuzberger äußerten sich hingegen eher positiv zur wahrgenommenen Sicherheit im Bezirk.

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