Immobilienkauf

Warum jetzt der Zeitpunkt zum Immobilienkauf da ist

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23.

Februar 2024

Wer über den Kauf einer Immobilie nachdenkt, für den stellt sich meist eine zentrale Frage: Wann ist der richtige Zeitpunkt? Für eine Wohnung oder ein Haus, das den eigenen Anforderungen und Bedürfnisse entspricht, ist man in der Regel bereit, Geld zu investieren. Doch wer klug handelt, sucht den richtigen Zeitpunkt. Der Immobilienmarkt zeichnet sich durch eine gewisse Dynamik aus - mal sinken und mal steigen die Preise. Was jetzt für eine Investition in eine Immobilie spricht, erläutern wir in diesem Blogbeitrag.

Immobilienpreise sind zuletzt stark gefallen

Zunächst ist es sinnvoll, einen Blick darauf zu werfen, wie sich der Immobilienmarkt in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Im Zuge der Zinswende sind die Immobilienpreise stark gefallen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts sanken die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland im dritten Quartal 2023 im Vergleich zum dritten Quartal 2022 um durchschnittlich 10,2 Prozent. Laut Destatis war dies der stärkste Rückgang der Wohnimmobilienpreise gegenüber einem Vorjahresquartal seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000, nachdem bereits im ersten Quartal 2023 (-6,8 Prozent) und im zweiten Quartal 2023 (-9,6 Prozent) die bislang stärksten Rückgänge verzeichnet worden waren.

Experten sehen Bodenbildung

Sollten Kaufinteressenten also weiter abwarten – in der Hoffnung, dass die Preise für Wohnimmobilien weiter sinken werden? Nicht unbedingt, denn viele Immobilienexperten gehen davon aus, dass die Immobilienpreise nun langsam wieder zu steigen beginnen. Wie die Ergebnisse der Studie „IW-Wohnindex“ des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) zeigen, sind die Immobilienpreise bereits Ende 2023 wieder gestiegen. So stiegen die Kaufpreise für Eigentumswohnungen von Oktober bis Dezember um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorquartal und die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser verteuerten sich im gleichen Zeitraum um 0,6 Prozent. Die IW-Experten gehen davon aus, dass der Markt die Talsohle erreicht hat. Für dieses Jahr erwarten sie weiter sinkende Zinsen für Immobilienkredite, steigende Mieten und eine positive Einkommensentwicklung – und damit eine Normalisierung auf dem Immobilienmarkt.

Worauf sollten sich (zukünftige) Immobilienkäufer also einstellen? Zum einen darauf, dass die Preise für Wohnimmobilien voraussichtlich nicht weiter sinken, sondern langsam wieder steigen werden. Wer eine Immobilie kaufen möchte, sollte daher nicht zu lange warten, sondern die Chance nutzen, jetzt zu kaufen mit der Chance in einigen Monaten von einer Wertsteigerung zu profitieren.

Mieten steigen – vor allem in den Metropolen

Gut zu wissen ist auch, dass die Mieten wieder steigen, sodass sich eine Investition gerade für Vermieter langfristig lohnt: Wie die Experten des IW herausgefunden haben, gilt dies vor allem für Neuvertragsmieten: Sie lagen im vierten Quartal 2023 rund 5,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Innerhalb von zwei Jahren seien die Neuvertragsmieten im Bundesdurchschnitt um 8,7 Prozent gestiegen. Vor allem in den größten deutschen Städten zogen die Mieten an. Mit 9,2 Prozent stiegen die Mieten in der Hauptstadt im Vergleich zum Vorjahr am stärksten. Auch in Leipzig (7,8 Prozent) und München (7,3 Prozent) sind die Mieten stark gestiegen. Seit Anfang 2022 waren die Mietpreisanstiege in diesen drei Städten mit 17 Prozent in Berlin, 12,2 Prozent in Leipzig und 10,5 Prozent in München ebenfalls am höchsten. In Kölln sind die Mieten laut Studienergebnis um 9,5 Prozent gestiegen.

Bundesregierung verfehlt das Wohnungsbau-Ziel

Dass sich der Markt relativ schnell erholt hat, könnte auch daran liegen, dass es nach wie vor einen starken Nachfrageüberhang gibt - Schätzungen zufolge fehlen in Deutschland nach wie vor rund 700.000 Wohnungen. Zwar plante die Bundesregierung, mit dem Bau von 400.000 Wohnungen pro Jahr gegensteuern, verfehlt dieses Ziel bislang aber deutlich. Die steigenden Bauzinsen und Baukosten haben die Zahl fertiggestellter Wohnungen einbrechen lassen.

Wohnungsbaufirmen klagen über schlechte Auftragslage

Nach einer Umfrage des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V. befindet sich das Geschäftsklima im Wohnungsbau auf einem historischen Tiefstand. Wie das Institut mitteilte, lag der Klimaindikator im Dezember 2023 nur noch bei -56,8 Punkten nach -54,4 im Vormonat. Das sei der niedrigste Stand seit Beginn der Erhebung im Jahr 1991. Obwohl die Zinsen für Baufinanzierungen zuletzt wieder gesunken seien, sei noch keine Entspannung in Sicht. 22,1 Prozent der befragten Unternehmen klagten im Dezember über stornierte Projekte und 56,9 Prozent über zu geringe Auftragsbestände. Das Jahr 2023 sei für den Wohnungsbau ein schwieriges Jahr gewesen und das Neugeschäft sei unter dem Niveau der Vorjahre geblieben. Dies sei eine Folge der gestiegenen Bau- und Zinskosten sowie der schwächeren Fördermöglichkeiten.

Zahl der neu gebauten Wohnungen könnte weiter sinken

Bereits im Jahr 2022 lag die Zahl fertiggestellter Wohnungen mit 295 300 rund 27 Prozent unter dem Durchschnitt der Jahre 1950 bis 2022. Dies teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis historischer Zeitreihen mit. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V. rechnet mit einem weiteren Rückgang des Wohnungsbaus in Deutschland. Nach Berechnungen des Instituts wurden 2023 rund 245.000 Wohnungen gebaut. Für dieses Jahr rechnet das Institut mit 210.000 fertiggestellten Wohnungen in neuen Wohngebäuden und für das 2025 sogar nur noch mit 175.000 neuen Wohnungen. Die Experten des Leibniz-Instituts gehen davon aus, dass zusammen mit den restlichen Fertigstellungen im Jahr 2025 etwa 200.000 Wohneinheiten entstehen werden.

Fazit:

Wer über den Erwerb einer Immobilie nachdenkt, sollte die derzeit noch günstige Kaufsituation für den Kauf einer Wohnimmobilie nutzen. Es ist davon auszugehen, dass die Wohnungsknappheit auch in den kommenden Jahren bestehen bleibt und Mieten weiter steigen werden.

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